Rhabarber – süß-saure Frühlingsfrische
Die „Wurzel der Barbaren“ (lat. rheum rhabarbarum) stammt ursprünglich aus dem asiatischen Raum. Seit dem 18. Jahrhundert ist die „ausländische Wurzel“ auch in Europa heimisch. Botanisch gesehen ist der Rhabarber aber, trotz des fruchtigen Geschmacks, ein Blattstielgemüse.
Wichtig Inhaltsstoffe:
- Ballaststoffe (Pektin)
- Vitamin C, K, Beta-Carotin, E, B-Vitamine, Folsäure
- Kalzium, Kalium, Phosphor, Magnesium, Eisen, Zink
- Sekundäre Pflanzenstoffe: Anthocyane
Neben dem Einsatz in der Küche für Kompotte, Kuchen, Limonaden oder Liköre eignet sich der Rhabarber auch als Zutat für süß-saure Chutneys und als Bestandteil oder Beilage zu Fleisch-, Fisch- und Geflügelgerichten. In letzter Zeit wurde er auch schon häufig auf dem Grill gesehen.
Rhabarber hat viele gesundheitliche Vorteile. Einzig der hohe Oxalsäuregehalt tut nicht jedem gut. Speziell Menschen mit Nierenerkrankungen sollten die Aufnahme großer Rhabarbermengen vermeiden. Die Schale und die Blätter enthalten besonders viel Oxalsäure und sollten deshalb entfernt werden. Durch Schälen, Kochen und Blanchieren kann der Oxalsäuregehalt deutlich vermindert werden. Durch die Zugabe von etwas Natron bei der Zubereitung wird die Oxalsäure sogar neutralisiert.
Rhabarber ist reich an Antioxidantien (Anthocyane), die auch für die rötliche Farbe zuständig sind. Die enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe wirken antibakteriell und entzündungshemmend und stimulieren das Immunsystem. Die Inhaltsstoffe des Rhabarbers fördern die Darmgesundheit, beeinflussen den Blutdruck positiv und tragen auch zur Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Krebs bei.
Das enthaltene Vitamin Niacin (früher Vitamin B3) stärkt Haare und Nägel und reguliert die Talgproduktion der Haut. Außerdem verringert es Müdigkeit und beugt daher auch ev. Frühjahrsmüdigkeitserscheinungen vor.
Der grünstielige Rhabarber schmeckt besonders herb und sauer und sollte nur geschält verwendet werden. Am mildesten schmeckt der rote Rhabarber, dessen Stiel und Fleisch rot sind.
Rhabarber aus numerologischer Sicht
Die numerologische Berechnung unter Einbezug des Monats April ergibt die Zahl 17.
Zahl 17 – der Stern, Offenbarungen, spirituelles Bewusstsein
Die 17 zeigt uns den Weg von den äußeren Ansichten hin zu innerem Wissen und Vertrauen in die eigene Wahrheit. Passend zu den Monatsenergien zeigt uns der süß-saure Rhabarber, dass das Leben sowohl freudvolle, als auch so manch saure Zeiten für uns bereit hält bzw. gehalten hat. Es liegt jedoch an uns, ob wir etwas als positiv oder negativ wahrnehmen. Immerhin heißt es ja auch: Sauer macht lustig. Hinter jeder unangenehmen Lebenserfahrung verbirgt sich ein goldener Schatz, der gehoben werden möchte. Betrachtet man das Leben auf diese Weise, dann können wir erkennen, dass hinter jeder „sauren“ Erfahrung ein „süßer“ Lebenshinweis verborgen liegt. Daran will uns auch der Rhabarber erinnern – wir können ihn aufgrund seines säuerlichen Geschmacks ablehnen oder seinen fruchtig-süß-säuerlichen Geschmack lieben. Es liegt an uns, worauf wir den Fokus legen.
Rezept-Tipp: Knusper-Rhabarber-Erdbeer-Dessert
Zutaten:
- 350 g Rhabarber
- 350 g Erdbeeren
- 1 Pkg. Vanillezucker
- etwas Zucker
- 1 – 2 gehäufte EL Speisestärke (20 g)
- Saft und Abrieb von ½ Zitrone
Streusel:
- 180 g Mehl (80 g können auch durch Nüsse ersetzt werden)
- 120 g Butter
- 100 g Zucker
- 1 Prise Salz
Zubereitung:
Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Rhabarber waschen, putzen und schräg in ca. 2 cm breite Stücke schneiden. Erdbeeren waschen und trocknen. Beides mit Vanillezucker, ev. etwas zusätzlichem Zucker, Stärke, Zitronensaft und -schale in einer Schüssel mischen.
Für die Streusel Mehl (ev. mit Nüssen) mit Zucker und Salz mischen. Butter würfelig schneiden, zur Mehl-Nuss-Mischung zugeben und zu Streuseln verbröseln.
Die Rhabarber-Erdbeer-Mischung in einer Auflaufform verteilen, mit den Streuseln bestreuen und ca. 25 Minuten im Rohr backen.
Rhabarber macht sich auch wirklich gut in Chutneys:
Dafür 50 g kleingewürfelte Zwiebeln und 1 kleingehackte Zehe Knoblauch mit etwas frischem geriebenen Ingwer (1 TL) in 1 EL Olivenöl bei mittlerer Hitze einige Minuten andünsten. Rd. 250 g geputzten, gewaschenen Rhabarber in 1 cm Stücke schneiden und 5 min mitdünsten. 50 ml Fruchtessig (z.B. Himbeeressig) mit 50 – 80 g Zucker und einer Prise Salz vermengen und zugeben. Weitere 20 – 25 min köcheln lassen. In ein Einmachglas einfüllen und auskühlen lassen.
Das Chutney schmeckt besonders gut zu gegrilltem Fleisch und Fisch, aber auch zu Süßspeisen (z.B. zu Pancakes).